Der Aufsteiger HSG Schwalbach/ Niederhöchstadt hat nach dem 23:17-Erfolg gegen TuS Holzheim einen Aufstiegsplatz erreicht, ein Durchmarsch erscheint möglich, obwohl Trainerin Heike Langosch ihre Mannschaft für die Bezirks-Oberliga noch nicht für tauglich hält. Zwei Schlüsselspiele gegen den Mitkonkurrenten TG Eltville innerhalb von zwei Wochen könnten schon eine Entscheidung bringen. Gegen Holzheim funktionierte die 6:0-Deckung im ersten Durchgang nicht wie gewünscht, nach dem Wechsel lief es mit einer offensiveren Variante etwas besser. Nur mühsam setzten sich die Gastgeberinnen ab, wobei Margareta Beetz (3), Jennifer Hart (1,1), Mareike Mester (3), Andrea Polony (3), Anna Reinhardt (2), Romy Varga (2) und Joana Wisniewska (9,4) die Tore warfen.
Trotz einer deutlichen Steigerung musste der TV Hattersheim im Spitzenspiel die Überlegenheit des TV Igstadt mit 20:26 (10:11) anerkennen. Das war die dritte Niederlage in Folge des lange Zeit souverän die Tabellen anführenden Teams von Trainer Klaus Wenzel. Der Start zur 4:1-Führung war viel versprechend, doch bei Hattersheim mangelt es derzeit an Konstanz. Igstadt übernahm das Kommando und lag in der 25. Minute mit 11:7 vorne. Die Gäste stemmten sich mit Macht gegen die Niederlage, kämpften sich bis auf ein Tor heran, um gleich nach dem Wechsel jedoch wieder den Anschluss zu verlieren (17:12 für Igstadt). «Der Aufstiegszug ist für uns noch lange nicht abgefahren», erklärt Wenzel dennoch, der Alexandra Christen (9,5) und Tanja Leißner (3) die beste Leistung bescheinigte. Außerdem spielten Silke Versin-Hickel, Carola Hildebrandt, Kirsten Zäch (3), Manuela Lukas, Sandra Heinze (2), Andrea Walden, Janika Pickartz (2), Nora Wendel (1), Maria Hickel, Kristine Franze.
Mit dem unerwartet glatten 18:10 beim TV Eschhofen hat die TSG Sulzbach endgültig den Sprung ins Mittelfeld geschafft. Angetrieben von der überragenden Julia Pakula, die beste Schützin war und noch Lücken für die Nebenleute schaffte, war Sulzbach nie gefährdet. Die Abwehr arbeitete hervorragend und gleich nach der Pause hatte Sulzbach bei einer 11:5-Führung die Partie für sich entschieden. Für die nächste Saison setzen sich Betreuerin Gabi Frank sowie die Trainer Ulrike Rangoonwala und Andreas Heim höhere Ziele und wollen vorne mitspielen. Isabelle Hutschenreuther wechselt allerdings nach Langenhain. Tore: Julia Pakula (6), Yvona Pranic (1), Stefanie Senff (1), Simone Wenzel (4,4), Hutschenreuther (1), Denise Fuchsberger (5).
Die HSG Sindlingen/Zeilsheim verlor bei der HSG Wiesbaden II mit 9:10 (2:5) und muss weiter um den Verbleib in der Liga bangen. Angereist mit nur sieben Feldspielerinnen, «weil ein großer Teil der Mannschaft in Urlaub war», so Sprecherin Claudia Riemer, blieben die Gäste alles schuldig. Von der Kritik auszunehmen ist allein die starke Torhüterin Yasmin Kapetanovic. Sonst aber spielte «Not gegen Elend, es war eine Katastrophe» (Riemer). Tore: Anette Diefenbach (2), Kadina Masic (2), Sandra Remmert (1), Sarah Senkowski (1), Jennifer Walter (2), Claudia Riemer (1).
TV Eschhofen - TSG Sulzbach 10:18 (4:8). Eschhofen gerät in arge Abstiegsnöte, denn alles deutet auf zwei Absteiger hin. Die Mannschaft spielte völlig drucklos und zerfahren und konnte Sulzbach nie in Gefahr bringen. Die TSG zeigte ihre Stärken bereits in der ersten Halbzeit, als sie sich mit vier Toren absetzte. In der zweiten Halbzeit gab es keine Änderung im Spiel des TVE. Sulzbach nahm dies gerne zur Kenntnis und schraubte die Führung hoch. Tore: T. Löw (3), Wagner (2), Thiel (2), Jung (1), Eulberg (1), Raab (1).
HSG Schwalbach/Niederhöchstadt - TuS Holzheim 23:17 (10:11). In den ersten 30 Minuten zeigten beide Teams technisch guten Handball. Holzheims Coach Christoph Kaiser war besonders von der guten Trefferquote seiner Schützlinge begeistert. Nachdem es lange Zeit unentschieden gestanden hatte, zog Holzheim auf 11:8 davon. Schwalbach/Niederhöchstadt nutzte danach Konzentrationsschwächen rigoros aus und kam noch zum Anschlusstreffer. Die Gastgeberinnen, die nach Minuspunkten punktgleich mit Tabellenführer Igstadt stehen, zeigten sich ob der Leistung ihrer Gegnerinnen sichtlich beeindruckt. Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Schwalbach/Niederhöchstadt die Torfrau und stand in der Deckung sicherer. Mit drei Toren in Serie wurde der Spieß zum 13:11 umgedreht. Danach spielte sich leider der Unparteiische aus Flörsheim in den Vordergrund, der eine wahre Zeitstrafenflut gegen den TuS verhängte, der zum Teil nur mit drei Spielerinnen auf dem Feld stand. Es spricht für die sportliche Fairness der HSG, der es am Ende sichtlich peinlich war, auf diese Art zu zwei Punkten gekommen zu sein. Tore: Lensky (7/2), Friedrich (6), Würz (2), Meuer (1), Kleiner (1).
Weiter spielten: TV Bad Schwalbach - TV Idstein 12:21, TV Igstadt - TV Hattersheim 26:20, HSG VfR/Eintracht - Sindlingen/ Zeilsheim 10:9.