Mit einem harterkämpften 23:22 Sieg im Derby bei der HSG Sindlingen/Zeilsheim verteidigte der TV Hattersheim die Tabellenführung. Die Mannschaft von Trainer Klaus Wenzel, nach wie vor ohne Punktverlust, bestimmte lange Zeit das Spiel und baute ihren Vorsprung nach der Pause (13:9) bis auf 20:10 aus, später hieß es 22:12 und 23:13 (50. Minute). Als alle Beteiligten die Partie längst entschieden wähnten, raffte sich Sindlingen, begünstigt von einer Fehlerserie der Gäste, zu einem famosen Endspurt auf, der beinahe noch den Ausgleich gebracht hätte. Die Hattersheimerinnen Alexandra Christen und Stefanie Wilzek wurden fortan hautnah bewacht, was die Nebenleute aus der Fassung brachte. „Zwei Minuten mehr und wir hätten vielleicht noch den Ausgleich geschafft“, sagte Sindlingens Sprecherin Heide Noll, während Wenzel den Leichtsinn seiner Spielerinnen nicht erklären konnte. Tore für Sindlingen: Anja Fleischhauer (1), Martina Lenz (2), Kadina Masic (5), Sandra Remmert (1), Claudia Riemer (3), Michaela Schweinitzer (3,2), Jennifer Walter (3,3), Anna-Lena Wölm (4). Hattersheim: Manuela Lukas (2), Alexandra Christen (5,1), Sandra Heinze (2), Stefanie Wilzek (11,2), Petra Gensler (2), Janika Pickartz (1).
Aufsteiger TSG Eddersheim II bezwang TuS Nordenstadt II mit 22:16 (12:8). Nach etwas mühsamen Beginn wirkte sich die Manndeckung gegen die starke Nordenstädterin Nicole Bansemir positiv aus, die abwechselnd von Tamara Paul und Julia Markert bewacht wurde. Bis zur Pause erkämpfte sich Eddersheim klare Vorteile und ließ den Gegner nach dem Wechsel nicht mehr herankommen. Dabei vergaben die geschwächten Eddersheimerinnen, die neben etlichen Verletzten auf die Urlauberinnen Julia Pittlik und Ulrike Schuldt verzichten mussten, noch sieben Siebenmeter. Wegen der vielen Ausfälle half Kristine Laun (1) aus, außerdem trafen Maria Tsartsidou (1), Tamara Paul (3), Rebecca Moreno (6,1), Julia Markert (4), Marie Dübbert (3) und Kati Angelova (4,2).
TuS Dotzheim 2 – Limburger HV 12:17 (4:9). Der Limburger HV bleibt auch nach dem vierten Spiel ohne Verlustpunkt. Vom Anpfiff weg übernahmen die Gäste das Kommando und drängten die Einheimischen zurück. Wie erwartet, gelangen den Gästen einige Tempogegenstöße, doch wurden dabei noch einige Möglichkeiten ausgelassen. Direkt nach Wiederbeginn baute der LHV die Führung auf 11:4 aus, und alles glaubte schon an eine Vorentscheidung. Doch dann kam eine Viertelstunde, in der bei den Gästen so gut wie nichts mehr zusammenlief. Dotzheim witterte Morgenluft und verkürzte bis auf 10:12. Glücklicherweise fand der LHV doch noch rechtzeitig zu seinem alten Spiel zurück. Tore: Würmlin (6), Jahner (4/2), Arbogast (4/1), Braun (3).
TV Flörsheim 2 – FSG Steeden/Eschhofen 14:18 (8:10). Für den ausgebliebenen Schiedsrichter sprang ein einheimischer Sportfreund ein. Allerdings war dieser völlig überfordert und ahndete so gut wie keine Fouls in der Anfangsphase. Nach dem 2:2 setzten sich die Gäste über 2:4 bis auf 5:9 ab. Danach konterte Flörsheim mit zwei Toren, wobei die meisten Treffer per Strafwurf erzielt wurden. Die Abwehrreihe der Gäste stand viel zu passiv, so dass die Einheimischen immer wieder Lücken fanden. Die Folge war eine wahre Siebenmeterflut, wobei sich beide Teams je fünf Fehlwürfe leisteten. In der zweiten Hälfte zogen die Gäste auf 13:9 davon, ehe Flörsheim einen Zwischenspurt mit drei Treffern in Folge hinlegte. Dieser schien aber Kraft gekostet zu haben, denn nun war die FSG Steeden/Eschhofen wieder an der Reihe. Bis zur 56. Minute lagen die Gäste dann mit 16.12 in Front. Tore: Rolly (8/7), Gottschall (5), Heinz (3), Henkel (1), Müller (1).
Weiter spielten: TV Hattersheim – TuS Nordenstadt 2 26:7, TSG Eddersheim 2 – TuS Nordenstadt 2 22:16, HSG Sindlingen/Zeilsheim – TV Hattersheim 22:23, TG Schierstein – HSG VfR/Eintracht 12:16, TV Bierstadt – TV Breckenheim